Heppenheim. „Vor langer Zeit ...“, so beginnt er die Geschichte von der Feldmausfamilie zu erzählen, die die meisten Kinder sicher bereits vom Vorlesen kennen.
Staunende Gesichter bei den Kleinen, als mit einem Mal prächtige Blumen auf der Bühne erblühen, die Steinmauer zum Vorschein kommt – und Gelächter, als im Hintergrund unterschiedliche Tiergeräusche abgespielt werden. Zwei Mäuse in karierten Knicker-bockern, mit langen Schwänzen und teilweise eher unkonventionell getragenen Ohren spielen Verstecken. Was gibt es Schöneres für kleine Kinder, als Haschmich-Spielchen auf der Bühne, wo sie alle wissen, wo die Protagonisten gerade sind, diese aber im Dunkeln tappen.
Es war herrlich zu sehen, wie die Kinder vor Lachen brüllten, als die eine Maus die andere am Schwanz zog. Andere kleine Zuschauer standen mit offenem Mund und roten Wangen und verfolgten das Geschehen mit zusammenballten kleinen Fäustchen. Ach, war das spannend! Die Erwachsenen unter den 130 Zuschauern der Kindertheater-Veranstaltung von Forum Kultur, wussten oft nicht, was schöner war: Das Geschehen auf der Bühne oder das Beobachten des so mitgerissenen Publikums.
„Da isser doch!“ rufen die Kin- der aus vollem Hals, als eine der Mäuse versucht, einen Schmetterling zu fangen. Da stört es keinen, dass die Maus selbst das flatternde Tier mit einem Draht bewegt und dass man das sieht. Den Kindern ist das nicht wichtig. Ihre Fantasie sieht keine Drähte, die sieht eine Sommerwiese mit Schmetterlingen.
Der Geschichtenerzähler berichtet, dass die Feldmausfamilie im Herbst Vorräte sammelt für den nahenden Winter, denn der Bauer ist weggezogen, die Kornkammern sind leer. Eifrig sammeln alle Maiskörner, transportieren sie auf Strohhalmen, suchen Nüsse und Stroh. Alle?
Nein, Frederick sitzt scheinbar nur herum. „Warum hilfst du nicht?“, wollen die Mäuse wissen. Doch Frederick ist keineswegs tatenlos: „Ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten Wintertage“, erklärt er. Im Publikum fragt ein Junge seine Eltern: „Wie kann die Maus das machen?“ Die Eltern schauen ratlos, glücklicherweise geht es gleich weiter auf der Bühne. Der Sohnemann hat gar keine Zeit auf eine Antwort zu warten. Glück gehabt.
Wieder folgt eine Slapstick-Szene, um die Kinder mit Fredericks Philosophieren nicht zu überfordern. Das ist es, was die Inszenierung ausmacht: Die Macher sind sich bewusst, dass sie es mit kleinen Kindern ab vier, manche waren deutlich jünger, zu tun haben. Und die muss man die gesamten 45 Minuten bei der Stange halten. Und das gelingt den beiden Darstellern, die in die unterschiedlichen Rollen schlüpfen bestens. Immer wieder gibt es Szenen, bei denen herzhaft gelacht und reingerufen werden darf. Man muss nicht immer nur stillsitzen.
So sammelt Frederick weiter Farben und Leo Lionnis Wörter. Und im Winter, als die Vorräte aufgebraucht sind, ist die Familie froh, dass ihnen Frederick mit seinem Geschichten, den Farben und der Wärme der Sonnenstrahlen das Warten auf das Frühjahr verkürzt.
Fröhlich beklatschten Eltern und Kinder das gelungene Stück und marschierten hinaus aus dem Saalbau, um selbst noch einmal kräftig Sonnenstrahlen zu tanken.
GELNHAUSEN. Ein Mäuserich und ein ganzes Buch voller Geschichten - wie die poetischste Maus der Welt ihr Publikum begeistert.
“Frederick, die poetischste Maus der Welt“, bekannt durch Leo Lionnis Bilderbuch, war auf Einladung der “Buchhandlung und Teestubb Druschke“ in Meerholz zu Gast. Dort präsentierte sich der Mäuserich mit zwei Freunden und Freundinnen in einer gut besuchten Scheune vielen Kindern im Vorschul- und Grundschulalter, die gemeinsam mit ihren Müttern und Großmüttern gekommen waren.
Die meisten lachten und staunten begeistert, als ein alter Mäuse-Opa krumm gebeugt mit einem dicken Buch und großer Brille die Bühne betrat, sich umständlich in einen Sessel hievte und scheinbar schüchtern und mit vielen Grimassen schließlich Kontakt zum Publikum aufnahm. Doch vier der allerjüngsten, so um die drei Jahre alt, bekamen Angst vor der Figur und fingen an zu weinen. Die anderen hingegen amüsierten sich köstlich, als der alte Mäuserich begann, eine Geschichte von fünf kleinen Feldmäusen zu erzählen. Diese lebten in einer Feldscheune und genossen den Sommer. Verkörpert wurden die Mäuse von den Schauspielern Maike Jansen und Stefan Ferencz, die, obwohl nur zu zweit, sämtliche sechs Rollen übernommen hatten. Dynamisch, mit sehr viel Mimik und Gestik, aber nur mit reduzierter Sprache, wurden die Szenen aus Lionnis Bilderbuch auf der Bühne umgesetzt. Manches spielte sich dabei nur hinter der Bühne ab, jedoch mit entsprechender Geräuschkulisse.
Ob die kleinen Mäuse Versteck spielen, oder Vorräte für den Winter sammeln, oder mit Bambusröhren als Gewehr geschultert marschierten, stets sorgten ihre Aktivitäten für Heiterkeitsausbrüche. Die kleinen und großen Zuschauer bogen sich vor Lachen. Nur Maus Frederick war ein Außenseiter. Anstatt zu toben, steckte er seine Nase lieber in Bücher. Statt Nüssen, Stroh und Kürbissen sammelte er lieber Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für den langen Winter, was bei seinen Kollegen nur ein abschätziges Kopfschütteln hervorrief. Als jedoch der kalte Winter gekommen war und die Mäuse, die sämtliche Vorräte längst aufgebraucht hatten, frierend in ihrer Feldscheune saßen, da schenkte ihnen Frederick seine wärmenden Sonnenstrahlen, die er im Sommer gesammelt hatte. Er beglückte sie auch mit den Farben und mit einem Gedicht über die vier Jahreszeiten, die Frühlingsmaus, die Sommermaus, die Herbstmaus und die Wintermaus. “Wow, Frederick, du bist ja ein Dichter“, riefen seine Freunde erstaunt. “Ich weiß, dass ich ein Dichter bin“, bestätigte der alte Mäuserich zum Ende der Vorstellung und schlief auf seinem Stuhl ein. “Aufwachen, aufwachen!“, forderten die kleinen Zuschauer. Der alte Frederick erhob sich und nahm gemeinsam mit dem jungen Frederick den wohlverdienten Beifall entgegen, ebenso wie alle anderen Mäuse, die nacheinander über die Bühne huschten. Zum Schluss präsentierten sich die Schauspieler “unvermaust“ und bedankten sich beim Publikum.
Unter dem Namen “pohyb's und konsorten“ arbeiten die Schauspieler Maike Jansen und Stefan Ferencz aus Hofheim in Unterfranken seit 2004 zusammen. Der Name käme von “pohyb“ und bedeutet auf Slowakisch Bewegung, denn Bewegung, Slapstick, lebendige Mimik und Gestik seien wesentliche Elemente ihres Theaters, klärte der Slowake in einem Gespräch mit der GT auf. “Wir sind viel im Ausland auf Tournee und unsere Geschichten sollen auch ohne viele Worte verständlich sein“, verdeutlichte seine Partnerin das Konzept.
Gelnhäuser Tagblatt (cra)
Laupheim. …Wunderschön in Szene setzen die bekannte Mäusegeschichte Maike Jansen und Stefan Ferencz, die als Duo das Kindertheater pohyb`s und konsorten bilden.
Pohyb ist slowakisch und bedeutet Bewegung. Und Bewegung, Klamauk und Akrobatik gab es reichlich für die über 90 Kinder aus verschiedenen Kindergärten. Die beiden Künstler spielten die Geschichte aus der Perspektive eines alten Mäuserichs, der den Mäusekindern abends immer wieder von Frederick, der „Dichtermaus“ erzählt. Meisterhaft verstanden sie es, das Treiben der Feldmäuse an der alten Steinmauer witzig, geräuschvoll und pantomimisch darzustellen. Erstaunlich, wie viele verschiedene Mäuse sich, dagestellt durch nur zwei Personen, auf der Bühne tummelten. Und dazwischen immer wieder Frederick, der keine Essensvorräte sammelt, sondern die Sonnenstrahlen in sich aufnimmt und für die kalten Wintertage Farben und Wörter sammelt.
Die Kinder unterstützten und kommentierten das Geschehen auf der Bühne begeistert. Im Mäusegalopp ging es in die Kindergärten zurück.
Schwäbische Zeitung (sz)
GELNHAUSEN-MEERHOLZ. Mit strahlendem Lachen im Gesicht erlebten zahlreiche Kinder in der Scheune Honzen einen tollen Nachmittag.
Mit einem fröhlichen “Hoppa, hoppa“ auf den Lippen und einem strahlenden Lachen im Gesicht erlebten zahlreiche Kinder gestern in der Scheune Honzen einen tollen Nachmittag. Maike Jansen und Stefan Ferencz vom mobilen Theater Pohyb's“ nahmen den Nachwuchs mit auf eine fantastische Reise durch die Geschichte von “Frederick, die poetischste Maus der Welt“.
Es war einmal eine Steinmauer auf einer grünen Wiese“, begann der “Alte Frederick“ die Geschichte von fünf glücklichen Feldmäusen, die zusammenlebten. Mit Späßen und Verstecken spielen vertrieben sie sich die Zeit, nur Frederick war anders, denn er las gerne Bücher...
Die berühmte Geschichte von Leo Lionni um die kleine Maus wurde im vergangenen Jahr 30 Jahre alt und begeisterte mehrere Generationen von Kindern. Doch weiter im Text: Während die anderen Feldmäuse arbeiteten, sammelte der kleine Frederick lieber Sonnenstrahlen, Farben und Wörter, mit denen er im harten Winter seine Freunde dann durch die härteste Zeit des Jahre brachte.
Maike Jansen und Stefan Ferencz verstanden es in besonderer Weise, die Kinder mit ihren Späßen und Slapstick-Einlagen immer wieder zu begeistertem Lachen oder freudigen Schreien anzuregen. Der Kampf mit einem Bambus-Stock, in dem ein Mäusefinger stecken blieb, sorgte für große Erheiterung. Schnell krähten die Kleinen das “Hoppa, hoppa“, mit dem sich die Mäuse gegenseitig anfeuerten, mit. Und dabei brauchten sie fast keine Worte, stattdessen lebte ihr Spiel von eindrucksvollen Gesten und perfekter Mimik.
“Es hat uns viel Spaß gemacht, dass es Kindern wie Erwachsenen gefallen hat“, sagte Maike Jansen, die seit 2004 mit Stefan Ferencz ein Duo bildet. “Pohyb“ bedeutet in meiner Sprache 'Bewegung'“, ergänzte ihr slowakischer Partner, der 1994 in Essen sein Diplom als Pantomime abgelegt hat. Jansen begann ihre Karriere mit einer Ausbildung beim bekannten Schweizer Clown Dimitri. Mit ihren Auftritten sorgen die beiden Akteure nicht nur für kurzweilige Unterhaltung, sondern machen dem Nachwuchs die Welt der Kinderbücher und das selbst oder Vorlesen schmackhaft
Gelnhäuser Neue Zeitung (jol)
Das sagt das Publikum: "Uns fehlt die Maus Frederick mit ihren Freunden ... -"
... mums mokykloje labai trūksta peliuko Frederiko ir jo kompanijos- vaikai jau spėjo pasiilgti, nes tokio puikaus emocijų pliūpsnio mes jau senokai neturėjome. Dar kartą labai ačiū už nuostabią dovaną. Nuoširdžiausi linkėjimai fantastiškiems Maike ir Stefanui.Jie neprilygstami.Labai tikimės dar kartą kada nors juos pamatyti pas save. Su geriausiais linkėjimais
Vilma Tartiliene, Anykščiai, Baranausko vidurinė mokykla
... - die Kinder vermissen sie schon jetzt, denn so viele wunderbare Emotionen hatten wir bei uns schon lange nicht mehr.
Noch einmal vielen Dank für das tolle Geschenk!
Herzliche Grüße an Maike und Stefan, sie sind phantastisch und einzigartig! Wir hoffen sehr, sie noch einmal bei uns zu sehen.
Mit den besten Grüßen
Vilma Tartiliene, Anyksciai, Baranauskas Mittelschule
Sveiki, mielieji, aciu uz toki puiku rengini, uz spektakli "Frederick"! Ir uz tai, kad savo puikiom idejom ir vadyba padedate ir mums, ir musu vaikams. Nuostabus aktoriai (aisku ir kurinys) ! Gaila, kad pati to jiems nepasakiau, bet gal Jus perduosit (musu vairuotojas turejo i kita rengini laiku grizti, tad isskubejom) . Gero savaitgalio!
Vilma Kaktyte, Šaukėnų Vlado Pūtvio-Putvinskio vidurinė mokykla
Hallo meine Lieben, vielen Dank für das tolle Theaterstück "Frederick"! Und Danke, dass Ihr mit Euren Ideen uns und unsere Kinder unterstützt.
Wunderbare Schauspieler und ein tolles Stück! Schade, dass ich es Ihnen selber nicht sagen konnte, da unser Fahrer es sehr eilig.
Ein gutes Wochenende wünsche ich Euch allen,
Vilma Kaktyte, Vlado Pūtvio-Putvinskio Mittelschule Šaukėnai
BISCHOFSHEIM. Kindertheater Schauspielerduo schlüpft in die Rollen der Nagetiere.
Die Feldmäuse gaben ihr Gastspiel. Für zwei Vorstellungen gastierte das Kindertheater "pohyb's & konsorten" im Bürgerhaus. Die Buchhandlung "Hits für Kids" in Gustavsburg und die Kulturverwaltung hatten kooperiert und die Theaterproduktion aus Hofheim engagiert. Das Schauspieler-Duo Maike Jansen und Stefan Ferencz ließen das beliebte Kinderbuch von Leo Lionni und seiner poetischen Maus lebendig werden.
Dafür wählten sie ein Bühnenbild, das unmittelbar auf die Bildhaftigkeit im Buch verwies. Zentral also die Mauer zum Kornspeicher, wo alles Notwendige für den Winter eingelagert wird. Von den Bauern die Früchte der Felder und von den Mäusen alles, was zu horten ist. Nur Mäuserich Frederick will so gar nichts von essbaren Vorräten wissen und fängt Sonnenstrahlen, Farben oder Wörter ein, um die graue und kalte Winterzeit zu überbrücken.
Diese poetische Parabel setzen die beiden Akteure in reduzierte Bühnenaktionen um, bei denen wenig gesprochen wird. Dafür umso mehr das stumme Spiel, die Musik, das Bild an Bedeutung gewinnen. Die Erzählweise ist entschleunigt, das Vertrauen in die Kraft der nonverbalen Aktion groß. Bis der erste Satz gesprochen wird, vergeht viel Zeit. Der gealterte Mäuserich Frederick blättert ein Buch auf, in dem er die Erlebnisse aus früheren Zeiten findet, die fortan erzählt werden. Das sind dann slapstickhafte Episoden, bei denen sich die Mäuse gegenseitig jagen, auf kuriose Weise die Sonnenstrahlen einfangen oder im Teamwork einen felsenschweren Kürbis in die Höhe wuchten. Sprache ist dabei kaum im Einsatz, vielmehr sind es Lautmalerei oder erfundene Worte. Den beiden Akteuren ist anzumerken, dass sie Erfahrungen im Straßentheater haben. Der körperliche Einsatz ist enorm, die Aktionen sind bis in die kleinste Geste genau ausgefeilt.
Und wie reagiert das Bischofsheimer Publikum, das aus den Schulen und Kindertagesstätten kam, auf diese eher abstrakte und auf poetische Wirkung von Klängen, Lauten und pantomimischen Aktionen setzende Erzählweise? Zumindest in der besuchten zweiten Vorstellung überraschend konzentriert. Ob der konzentrierten Spielweise blieb es mucksmäuschenstill, nur wenn Reaktionen gefordert waren, zeigten sich die jungen Bischofsheimer hellwach und agierten als sehr lebendiges Theaterpublikum. Die Geschichte und die liebevoll gestalteten Kostüme sowie mancher überraschende Bühneneffekt zogen sie ganz in ihren Bann.
MZ; AZ, U. von Mengden
Bonndorf. ...Mit „pohyb`s und konsorten“ gastierte am Dienstag ein excellentes Theaterduo vor mehr als 200 Kindern im Paulinenheim und setzte die Geschichte um die berühmte Geschichtenmaus mit einfachen Mitteln vor raffiniert wandlungsfähiger Kulisse in Szene.
Das Publikum war begeistert vom körperbetonten Spiel der Akteure, zeigen Maike Jansen und Stefan Ferencz doch neben ernstem durchaus auch clowneskes Spiel. Das Künstlerduo benötigte keine überdimensionierte Lautstärke, um sein Publikum zu fesseln.
Auch genügen hier und da zarte Akkordeonklänge oder Glockenspiel als Effektverstärker. Mädchen und Buben verfolgen im wahrsten Sinne des Wortes mucksmäuschenstill das Schauspiel auf der Bühne und treten damit eindrucksvoll des Beweis dafür an, dass Kinder nach wie vor mittels gekonntem Theater bestens zu unterhalten sind.
Es sind nicht immer krachender Lärm oder sensationelle Schreckensszenarien notwendig um die Phantasie anzuregen.
Badische Zeitung, Martha Weishaar
Telefon: +49 - 9523 - 50 28 78
Mobil: +49 - 178 - 33 11 633
E-Mail:
info@pohybs-konsorten.com
Postanschrift:
Hintere Kirchgasse 1
97461 Hofheim
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