Projekte

Stolpersteine


Vom Stolpern


Die Stolpersteine?

Nein, an ihnen stößt niemanden den Fuß

Sie sind ebenerdig ins Pflaster gepflanzt

Aber die Namen darauf und die Zeichen

Sind uns ins Gewissen gestanzt:

„geboren, deportiert, ermordet“

Und die Orte:

„Łódź, Minsk, Riga, Theresienstadt,

Ausschwitz, Chelmno, Majdanek, Sobibor, Treblinka …“


Wir suchen euch,

deren Namen in den Archiven und im Himmel geschrieben sind.

Wir geben euch,

an Orten der Angst und Verfolgung,

wir erkennen euch

in euren Kindern und Enkel.

Die Steine sprechen von euch,

jeden Tag.

Ihr seid nicht vergessen.


Inge Grolle


Geb. 1931, deutsche Historikerin




Wir möchten Euch ein Projekt ganz anderer Art vorstellen.

Im Mai diesen Jahres schlüpften wir zum ersten Mal in einer „fiktiven Begegnung“ als Teil einer Stolpersteinverlegung in die Rollen zweier Hinterbliebener, die entkommen konnten und nun ihren einstigen Heimatort aufsuchen.



Wir bitten fiktive Begegnungen von Menschen, die nach ihrer Flucht aus Deutschland sind und sie auf Besuch in ihrer einstigen Heimatstadt – welche Erinnerungen tauchen in ihnen auf, welche Gedanken und Gefühle brechen sich Bahn …?



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