BAD KREUZNACH. “Sams-Revue“ begeistert junges Publikum in der Loge Bad Kreuznach.
Jubel, Trubel, Heiterkeit herrschte in der voll besetzten Loge: Die kleinen Zuschauer waren ganz aus dem Häuschen, als Maike Jansen und Stefan Ferencz vom Theater “pohyb‘s und Konsorten“ auf Einladung der Buchhandlung “Leseratte“ die mitreißende “Sams-Revue“ auf die Bühne brachten und die Kinder spielerisch in ihren Bann zogen. Mit viel Einfühlungsvermögen und Improvisationskunst, mit Clownerie und Slapstick, aber nur wenigen Requisiten und reduzierten Kostümen setzten die putzmunteren Schauspieler und Pantomimen Anekdoten aus Paul Maars vielfach ausgezeichneten Kinderbüchern einfallsreich in Szene.
Eine schwarze Wand mit knallrotem Vorhang, aufsetzbare Nasen und nur wenige Requisiten- und Kostümteile – mehr brauchten die Schauspieler nicht an Accessoires: Die Kulisse verwandelt sich von der normalen Zimmerwand mit Tür zum Bett in luftiger Höhe und wieder zurück, wird zum Hindernis für all die Jagdszenen in irrem Tempo oder Zeitlupe, die zur Freude der Kinder dank artistischer Körperbeherrschung meist in halsbrecherischen Stürzen oder wahnwitzigen Bremsaktionen enden.
Im Mittelpunkt des Kindertheaters steht natürlich das freche und respektlose Fabeltier mit seinen roten Bürstenhaaren, der Rüsselnase und den blauen Wunschpunkten im Gesicht, das witzig und keck die Leute foppt und mit seinen samsigen Spaßen die Zuschauer begeistert. Das Stück ist ein Streifzug durch die verschiedenen Sams-Bücher und reiht humorvoll die Anekdoten aneinander. Die Erzählfiguren bilden die Brücken und schlüpfen im raschen Wechsel in die verschiedenen Rollen, verwandeln sich in den schüchternen Herrn Taschenbier oder dessen Vermieterin Frau Rotkohl, die als echter Putzteufel jede Meng Staub aufwirbelt und ihren gestressten Mieter nach allen Regeln der Kunst drangsaliert.
Da hatten die Kinder ihre helle Freude, als sich Herr Taschenbier in seiner köstlich gespielten Hilflosigkeit sogar auf einen Stuhl flüchtete, damit der Hausdrache mit resolut geschwungenem Putzlappen aufwischen konnte. Ganz klar: Dies blieb nicht der einzige Kampf zwischen “Flaschenbier“ und “Rosenkohl“ – und natürlich funkte das Sams immer wieder liebenswert-frech dazwischen.
Die kleinen Zuschauer hatten ihren Riesenspaß, quietschten vor Vergnügen und applaudierten begeistert.
Allgemeine Zeitung, Heidi Sturm
AICHACH. Kinder freuen sich über den frechen Star aus dem Kinderbuch.
Wer ist witzig, laut und reimt ganz vorzüglich? Wer lacht viel und ist immer vergnüglich? Wer hat blaue Punkte im ganzen Gesicht? Ganz richtig, das kann nur das Sams sein. Mit einem Streifzug durch die Traumwelt des Bücherstars Sams (Autor: Paul Maar) unterhielt das Theaterduo “pohyb’s und konsorten“ bei der von der Stadtbücherei Aichach und Mayer Buch veranstalteten Sams-Revue rund 100 Kinder im Pfarrzentrum.
Es sind gar nicht so sehr die Worte, sondern vor allem die Mimik der beiden Darsteller, die die Kinder immer wieder zum Lachen bringen. Mit nur wenigen Requisiten verstehen es Maike Jansen und Stefan Ferencz, sich immer wieder zu verwandeln. Seit sechs Jahren hat sich das Theaterduo auf Kinderbücher spezialisiert. Seine Inszenierungen sind eine Mischung aus Pantomime, Slapstick, Clownerie und Maskentheater mit Elementen der modernen Boulevard-Komödien.
Die Spieler setzen auf minimale Ausstattung. In welcher Rolle sie gerade stecken, sieht man an den kleinen Nasenmasken, sonst gibt es kaum Requisiten. Es sind Geräusche und Mimik, mit der sie Situationen charakterisieren. Alles wirkt spontan und zufällig, doch hinter allem steckt ein ausgeklügeltes Konzept.
Aus verschiedenen Sams-Büchern hat das Duo eine eigene Geschichte gestrickt. Da wird der gestresste Herr Taschenbier von der Zimmerwirtin drangsaliert, bis das Sams auftaucht und mit seinen lustigen Einfällen die Zimmerwirtin und auch Herrn Taschenbier foppt.
Kurz gesagt: Das Sams hat auf der Bühne einen Riesenspaß. Die vielen kleinen Zuschauer vor der Bühne auch.
Aichacher Zeitung, (drx)
KENZING. Sams-Revue in der Aula des Kenzinger Gymnasiums: Bunter Streifzug durch verschiedene Abenteuer der Buchreihe.
Die Bücher des 1937 geborenen Schriftstellers und Illustrators Paul Maar werden von jüngeren Schulkindern heiß geliebt. "Das Sams ist da", hieß es am Dienstag in der Aula des Kenzinger Gymnasiums. Es spielte das Wandertheater "Pohyb’s Konsorten". Über 100 Kinder und Erwachsene kamen zu der von Jugendpflege und Buchhandlung Bücherwurm veranstalteten "Sams-Revue".
Das Theaterstück ist ein Streifzug durch verschiedene Abenteuer der Buchreihe, aufgeführt von dem Schauspielerduo Maike Jansen und Stefan Ferencz. Der Begriff "Pohyb" ist slowakisch und bedeutet Bewegung. Nur so kann man auch zu zweit vier Rollen besetzen, wobei mal der eine, mal der andere Schauspieler das "Sams", ein freches Fabelwesen, gibt.
Weitere Zutaten sind ein wenig Schminke, Nasenmasken und sparsame Requisiten. Die Mischung aus Wortwitz, Slapstick und clowneskem Körperspiel kommt beim Publikum gut an. Ganz wichtig sind auch die Geräusche: Türquietschen, Vogelgezwitscher oder Donnergrollen – alles wird live auf der Bühne erzeugt und weckt faszinierend die Aufmerksamkeit.
Das Theaterstück beginnt mit einem Überraschungseffekt. Nicht etwa ein quietschbuntes Sams – nein, zwei streng blickende Saalwächter begrüßen ihr Publikum. Schweigend beginnen sie eine ebenso strenge Choreografie. Die pantomimischen Gesten und symmetrische Schrittfolgen wirken verblüffend: Im Saal ist es mucksmäuschenstill. Der Klang zweier Glöckchen wird zum Ereignis. Erst ein von der Bühne aus dirigiertes Klatschkonzert löst die Spannung. In den Gesichtern der Zuschauer verbreitet sich Lächeln. Auf das Sams werden die Kinder noch ganze 30 Minuten warten. Von Langweile jedoch keine Spur. Zuerst muss man dem Schauspieler Mike auf die Sprünge helfen: "Kann man etwa mit traurigem Gesicht eine Sonne spielen?" Dann scheucht eine putzende Frau Rotkohl den schüchternen Herrn Taschenbier über die Bühne. Ohne jemals in Klamauk auszuarten, bieten Slapsticknummern und absehbare "Unglücke" Vergnügliches für Groß und Klein. Immer wieder quittiert schallendes Gelächter die Späße. Nach Sams-Art werden dabei "leckere Reime" komponiert – bis heiß erwartet das Sams tatsächlich erscheint: Mit blauen Punkten im Gesicht, roten Bürstenhaaren und einer Rüsselnase ist dieses Wesen gar lustig anzuschauen. Anarchisch und phantasiebegabt gibt es dem schüchternen Herrn Taschenbier genau das, was ihm fehlt: Etwas mehr Lebensmut, Leute anquatschen und einfach tun, was Spaß bringt. Eine besondere Bewandtnis hat es mit den blauen Wunschpunkten: Die lassen selbst Herrn Taschenbier begeistert das Wünschen entdecken – was ganz schön kompliziert sein kann. So erscheinen bei dem Wunsch nach Geld erst einmal ein Schokoladentaler und nach genauerer Definition ("richtiges Geld") riesige, alte Scheine. Auch der Wunsch nach einem Auto erweist sich als kompliziert. Zum Erfolg wird schließlich der Umkehrwunsch: Wenn Frau Grünkohl – "äh, Rotkohl" – mal wieder schimpfen oder die Miete erhöhen will, muss sie immer das Gegenteil sagen. Zornig geschriene Schmeichelworte ernten fröhliches Kinderlachen. "Alles cool" und "alles war lustig" finden die 9-jährigen Alisa und Anne, als die Show nach fast eineinhalb Stunden zu Ende ist.
Badische Zeitung
SANDHAUSEN. "Sams-Revue" gastierte in der Gemeindebibliothek (Werner Popanda).
Was geschieht, wenn zwei putzmuntere, überaus talentierte und profund ausgebildete Schauspieler und Pantomimen vor weit über hundert nicht minder hellwachen Buben und Mädchen auftreten? Dann passiert genau das, was Maike Jansen und Stefan Ferencz mit der nachmittäglichen Aufführung ihrer "Sams-Revue" in der Gemeindebibliothek gelang. Nämlich so viel Jubel, Trubel und Heiterkeit auszulösen, dass das junge Publikum schier aus dem Häuschen geriet.
Wesentlich hierzu trug natürlich der Namensgeber der Revue bei, also die enorm populäre Hauptfigur der Kinderbuchreihe aus der Feder des Autors, Illustrators und Übersetzers Paul Maar, der für sein literarisches Werk zigfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Und wer es immer noch nicht weiß, erfährt eben jetzt, dass das Sams nicht nur blaue Punkte im Gesicht hat, sondern auch rote Bürstenhaare, einen prallen Ranzen, Froschfüße und eine Rüsselnase. In dieser Rolle sieht man Maike Jansen und Stefan Ferencz anfänglich jedoch nicht, denn er betätigt sich zuerst einmal als streng dreinblickender "Einlasswächter" zum Saal, während sie im Saal die Gästeschar aufmerksam unter die Lupe nimmt.
Als alle ihren Platz gefunden haben, geht die Revue aber ab wie die Post, wobei sich die auf der Bühne von denen vor der Bühne gleich zum Auftakt wünschen, dass sie ihre Reime "goutieren". Das dieser in Erfüllung geht ist nach spätestens fünf Minuten überhaupt keine Frage, denn das Duo das auf den Künstlernamen "pohyb's & konsorten" hört, schafft es geradezu spielend, die Kinder in den Bann zu schlagen. Aber nicht nur das ist der Fall, denn die kleinen Samsfreunde werden obendrein regelmäßig und wirklich gekonnt in das Bühnengeschehen einbezogen und so zu einem Teil der Darbietung. Beispielsweise als Frau Rotkohl sich kräftigst als Reinemachfrau austobt. Die Vermieterin von Herrn Taschenbier, der in den Büchern die Rolle des Papas des Sams einnimmt, treibt es hierbei so bunt, dass ihr Mieter Zuflucht auf einem Stuhl suchen muss. Als Herr Taschenbier nach dieser Szene vorsichtig wieder am Kulissenrand erscheint und die Frage "ist sie weg?" stellt, ertönt ein lautes "Ja!" unisono aus den Stuhlreihen. Doch schier gar keine Grenzen mehr kannte der Frohsinn dann, als das Sams in Aktion trat.
(RNZ)
Spannend, grotesk und bis ins kleinste Detail durchdacht …
Ramstein: Die populäre Kinderbuch-Figur Held einer slapstickhaften Revue
Die sechs Kinderbücher der „Samsabenteuer“ von Paul Maar, zwischen 1973 und 2009 erscchienen, haben Generationen angeregt, die Erlebnisse des Sams in Aufführungen, Musicals und Filmen neu zu verarbeiten. Im Ramsteiner Haus des Bürgers wurde am Ittwoch auf Initiative der Stadtbücherei und der Buchhandlung Doris Koch eine interessante Version dieser Fantasie-Welt vorgestellt.
Maike Jansen und Stefan Ferencz vom Erfolgsduo und Wandertheater „pohyb`s & konsorten“ auf solche Kinderbücher spezialisiert: Sie bearbeiten, erstellen eigene Textbücher für Inszenierungen im Genre von Pantomime, Slapstick, Clownerie, Masken-Theater mit Elementen der modernen Boulevard-Komödie.
Maike Jansen studierte an der Zirkus- und Theaterschule im Schweizer Tessin mit den Schwerpunkten Körpersprache und Schauspiel, Stefan Ferencz erlernte Pantomime an der Folkwang-Hochschule in Essen.
Beiden gelang in Ramstein eine selbst konzipierte und bis ins kleinste Detail akribisch vorbereitete und realisierte Umsetzung der Traumwelt des Sams. Die Geschichte um den gestressten Herrn Taschenbier nimmt mal spannende, mal groteske Züge an. Er wird von seiner Zimmerwirtin drangsaliert, die mitten in seiner Ruhe anfängt, die Stube zu kehren. Doch da kommt das Sams und singt ganz laut.
Das Fantasie-Wesen Sams -... –regt Herrn Taschenbier in solchen ausgewählten und gespielten Episoden an, mehr aus seinem Leben zu machen. So hat Herr Taschenbier auch eine Frau kennengelernt, die er mit Hilfe des Sams erobert. Kurz: Die Ramsteiner Inszenierung verarbeitet die ersten drei Sams-Bücher mit einer Fülle von Episoden zu einer eigenen Geschichte.
In der Art der „Commedia dell`Arte“ entsteht die szenische Abfolge offenbar in Interaktion mit dem Publikum. Doch der Schein trügt. Hinter der Spontaneität steckt ein ausgeklügeltes Konzept, das alle Effekte und Möglichkeiten des Regietheaters zur Charakerisierung von verschiedenen Rollen einsetzt. Pantomime, zirzensische Übertreibungen, Slapstick-Einlagen und eine Mischung aus artistischer Körperbeherrschung und humoristisch wirkender Hilflosigkeit verfehlten ihre Wirkung auch diesmal nicht.
Die Rheinpfalz
Revue in der Bücherei: Frühstück mit dem Sams
Verl (mfo) Schon früh am Mittwochmorgen stürmen die Kinder der Bühlbachschule in die Verler Bücherei. Es wird wuselig, bis jeder seinen Platz gefunden hat. Doch plötzlich wird es still. Ganz ohne Worte werden die jungen Besucher von den Schauspielern und Pantomimen, Maike Jansen und Stefan Ferencz vom mobilen Theater . pohyb`s und konsorten, fröhlich zur „Sams-Revue“ begrüßt, zu der die Stadt im Rahmen der Literaturtage unter dem Titel „Ohne Punkt und Komma“, zuvor eingeladen hatte.
Eine außergewöhnliche und fröhliche Stunde, in der das Duo Paul Maars Geschichten facettenreich und nur mit kleinen Nasenmasken, viel Humor, schnellem Wortspiel und wenigen Requisiten auf der Bühne ein Gesicht verleihen, beginnt. Eine Stunde, in der sich Clownerie, Wortwitz, Slapstick und körperbetontes Spielen auf großartige Weise wunderbar vereinen, die Mädchen und Jungen gebannt an den Lippen der Künstler hängen und jede Geste, verfolgen.
„pohyb“ ist slowakisch und heißt „Bewegung“, erklärt Stefan Ferencz. Und von Bewegung innerhalb der fröhlichen, schnell wechselnden Szenen gibt es auf der „Bühne“ reichlich zu sehen. Vor allen Dingen in dem Moment, als Herr Taschenbier den Kindern und Frau Rotkohl zum ersten Mal das „Sams“ vorstellt, das es liebt rebellisch zu sein und ganz und gar seinen eigenen Kopf hat. Rothaarig, kess und eigensinnig ist es, mit vielen blauen Punkten im Gesicht und immer für einen Spaß zu haben. Am schönsten sind für die Kinder die Szenen, in denen das respektlose, witzige Sams seinen Schabernack treibt, oder als sich Herr Taschenbier wünscht, dass Frau Rotkohl, statt pausenlos zu schimpfen, ihm nur noch nette Dinge sagt, sie ihm „das doch gar nicht sagen wollte“, das kleine Sams deshalb sogar bleiben darf.
„Noch viel länger auf der Bühne bleiben“, das hätte nach Ansicht der Kinder auch das talentierte Ensemble gekonnt, bei dem sich die Kinder zusammen mit den Lehrern mit Applaus für die Darbietung bedanken. Warum sich die beiden dennoch verabschieden mussten, dafür hatte Herr Taschenbier eine ganz einfache Erklärung. „Ohne Punkte keine Wünsche“. Und eben genau die hatte Herr Taschenbier alle bereits in Anspruch genommen. Erstaunt zeigten sich eine begleitende Pädagogin darüber, dass die Kinder den Darstellern zu Anfang enorm aufmerksam folgten, obwohl diese nicht mit ihnen gesprochen hatten.
Westfalenblatt
Die Schauspieler Maike Jansen und Stefan Ferencz vom mobilen Theater „Pohyb`s und Konsorten“ zündeten in der Festhalle eine bunte Sams-Revue.
Brühl. Rotzfrech, vorlaut und nur Unsinn unter seinem roten Schopf – kann das ein Held sein? Zweifelsohne! Das kleine Etwas im Taucheranzug, mit der Schweinchennase und den blauen Punkten im Gesicht ist mehr als nur eine Figur aus der Feder von Kinderbuchautor Paul Maar. Das Sams ist Kindheitserinnerung, Vorbild und Kult in einem. Selbst heute noch, vier Jahrzehnte nach seiner Entstehung.
Da tappt es munter auf der Bühne umher, klopft einen Spruch nach dem nächsten und freut sich über jeden Lacher, den es von Jung und Alt erntet. Denn das mobile Theater „Pohyb`s und Konsorten“ haucht dem Buchhelden Leben ein.
Eine Welt wie im Bilderbuch
Die beiden Schauspieler Maike Jansen und Stefan Ferencz haben eine bunte Sams-Revue entwickelt, in der sie sich auf Streifzug durch sechs der Kinderbuchwerke begeben.
Am Mittwoch war daher in der Brühler Festhalle Samstag angesagt.
Der quirlige Rotschopf hatte sich die Einladung der Gemeindebücherei und „Bücherinsel“ nicht entgehen lassen. „Bühne frei für samsige Späße“, hieß es also an diesem Nachmittag, an dem sich zahlreiche Kinderaugen nicht von dem ulkigen Schauspiel lösen konnten. „Ich habe den Film dazu schon gesehen“, gestand die eingefleischte Samskennerin Giulia. Die Show auf der Bühne begeisterte die neunjährige allerdings noch mehr.
Die beiden Darsteller zauberten mit nur wenigen Requisiten, aber dafür umso mehr Talent eine Welt wie im Bilderbuch. Mit pantomimischen Effekten, einem Funken Artistik und einem Hauch von Slapstick nahm das Bühnenpaar die Kinderschar mit in die fade Welt von Herrn Taschenbier, in der von Montag bis Sonntag die gleiche Eintönigkeit herrscht. Bis eines Samstags im Mai ein fabelartiger Wirbelwind sein Leben auf den Kopf stellt.
Mit viel Liebe zum Detail hangelten sich Maike Jansen und Stefan Ferencz von einer bekannten Buchszene zur nächsten. Der anspruchsvolle Spagat aus vielen kleinen Episoden eine Geschichte zu kreieren, gelingt ihnen in ihrer Revue absolut. Sie schlüpfen tief in ihre Rollen hinein und wecken den Eindruck, mit ihren Protagonisten zu verschmelzen – auf eine wandelbare Weise.
Meister in der Darstellung
Eben noch in der Rolle von Vermieterin Frau Rotkohl, verwandelte sich Jansen wie von Zauberhand in die lebenslustige Sams-Figur, um im Nu zu Herrn Taschenbiers Chef, Herrn Oberstein zu mutieren. Kleine Requisiten wie Hornbrille, Mützen und Pappnasen setzte das Duo dabei als Helferlein ein. Die eigene Ausdruckstärke überwog jedoch. Schließlich ist das Theater „Pohyb`s und Konsorten“ Meister in Sachen Stimmenverstellen und Mimikgebrauch.
Alle Sinne im Einsatz robbten sie sich von der ersten Begegnung zwischen der „Affenart“ Sams und seinem „Papa“ Herr Taschenbier weiter, regten mit fetzigen Dialogen zum Kichern und Schmunzeln an. Für seinen Schabernack bekannt, sparte das Sams in der Festhalle nicht mit seinen Streichen – und Herr Taschenbier nicht mit seinen Wünschen. „Ich wünsche mir einen Milchkaffee“, „Ich wünsche mir ein Auto“ – wo soeben noch Wunschpunkte das Sams-Gesicht übersäten, schwanden sie immer mehr dahin. Zum Entsetzen der kleinen Besucher.
Die Inszenierung war schließlich so ansprechend und fesselnd umgesetzt, dass die sich am liebsten eins gewünscht hätten: kein Ende. Doch das Sams hatte keinen Wunschpunkt mehr im Gesicht übrig.
Badische Zeitung, Vanessa Schäfer
Hallo pohyb's & konsorten – War mit meinem Enkel (7 J.) in der Vorstellung. Er kannte natürlich Sams, aber ich hatte keine Ahnung. Mein Enkel war nach der Vorstellung jugendlich total begeistert und ich war altersgerecht auch begeistert, ich denke, wenn ich gehörlos wäre hätte ich dem Verlauf der Geschichte aufgrund der guten pantomimischen Gebärden ausgezeichnet folgen können. Ein schöner gelungener Nachmittag für den Jungen und den Alten. Mit freundlichen Grüssen, U. Frohme
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